Zeljko verpasst Chance
Was hätte Filip Zeljko für ein Bewerbungsschreiben für eine weitere, die dann achte Saison beim TSV abgeben können, hätte er den Spanier Alvaro Robles, WRL-62., schlagen und seine Mannschaft in die Siegesspur führen können. Das Zeug dazu hätte er in der Tat, er spielte auf Augenhöhe, aber nicht mit derselben Konstanz wie sein Gegenüber. Aus diesen Gründen gewann der Vizeweltmeister im Doppel von 2019 auch verdient mit 3:1.
Wie im Rausch
Dann war, der Statistik und der direkten Bilanz beider nach, das letzte Spiel des Tages zu befürchten. Kilian Ort verlor auch die ersten zwei Sätze im Einser-Duell gegen Benedikt Duda klar, verbreitete aber Hoffung mit dem 11:5 im dritten. Als es im vierten Durchgang 7:10 stand und Duda drei Gesamtmatchbälle hatte, mochte man Kilian Ort wenigstens einen weiteren kleinen Schritt zurück zu sich selbst bestätigen. Voreilige hatten bereits den Anorak zum Gehen angezogen, doch Ort wehrte gar vier Matchbälle ab und gewann mit 14:12, den fünften Satz dann wie im Rausch mit 11:2.
Jetzt durfte Akito Itagaki sogar im Doppel ran, machte an der Seite von Filip Zeljko eine noch bessere Figur als im Einzel. Dass es am Ende doch die vierte Niederlage der Badstädter in den letzten fünf Spielen gab, war am Ende dieses mitreißenden Spektakels fast nebensächlich.
Ergebnisse: Kilian Ort – Alberto Mino 3:2 (11:7/7:11/3:11/11:5/11:7); Akito Itagaki – Benedikt Duda 0:3 (4:11/2:11/5:11); Filip Zeljko – Alvaro Robles 1:3 (7:11/11:8/8:11/7:11); Kilian Ort – Benedikt Duda 3:2 (5:11/7:11/11:5/14:12/11:2); Zeljko/Itagaki – Robles/Mino 0:3 (5:11/11:13/8:11).