Koharu Itagaki für Jugend-EM nominiert

Die zwölfjährige Bad Königshofener Gymnasiastin Koharu Itagaki wandelt auf den Spuren von Kilian Ort, dem Aushängeschild der Grabfelder in deren Herren-Bundesliga-Mannschaft. Wie einst Ort im Jahr 2013, wird auch sie nun die deutschen Farben bei einer Jugend-Europameisterschaft vertreten.

18-köpfiges Aufgebot

Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) hat sein 18-köpfiges Aufgebot für die diesjährigen 64. Jugend-Europameisterschaften in Belgrad (6. bis 15. Juli) nominiert. Mit dabei ist zum zweiten Mal ein Toptalent des TSV Bad Königshofen: Koharu Itagaki wurde für die U15-Konkurrenz gemeldet.

Den Auftakt bilden von 6. bis 10. Juli die Teamwettbewerbe, bevor anschließend an fünf Turniertagen die Champions im Einzel, Doppel und Mixed ermittelt werden.

Wie Kilian Ort 2013?

Im Mixed wurde Kilian Ort vom TSV Bad Königshofen im Jahr 2013 zusammen mit der heutigen Nationalspielerin und Olympiateilnehmerin Nina Mittelham Jugend-Europameister.

Ein Jahr nach den drei U15-Goldmedaillen für Annett Kaufmann (Einzel, Doppel, Team) und Einzel-Gold für Kay Stumper in der U19 macht sich Deutschland 2022 mit guten, allerdings auch komplett neu formierten Aufgeboten auf die Jagd nach Edelmetall und Platzierungen im Vorderfeld. Deutschlands U15-Mädchen sind zwar in Belgrad nominell die Titelverteidiger. Die Mannschaft verlor allerdings mit Kaufmann und Griesel aus Altersgründen ihre beiden Spitzenspielerinnen, so dass wohl in jedem Fall kleinere Brötchen als im Vorjahr gebacken werden müssen.

Ausgeglichenes Team

Das Team mit Koharu Itagaki (TSV Bad Königshofen), Eireen Kalaitzidou (Borussia Düsseldorf), der Deutschen Meisterin Lorena Morsch (TTC GW Staffel) und Josephina Neumann (TSV Langstadt), die als einzige bereits EM-Erfahrung sammelte, „strotzt vor Ausgeglichenheit, muss sich allerdings sein Territorium bei der EM komplett neu erarbeiten“, so die Erwartungen des DTTB in einer Pressemitteilung.

Aufstieg mit Bad Rodach

Koharu Itagaki, Tochter des Bad Königshofener Herren-Cheftrainers Koji Itagaki, hat in der abgelaufenen Saison der Damen-Oberliga im Team des TSV Bad Rodach entscheidend zum Regionalliga-Aufstieg beigetragen. Für sie sind diese Kontinental-Meisterschaften ein weiterer Meilenstein in ihrer noch jungen, aber bereits steilen Karriere, die sie bereits zu Podiumsplätzen bei Weltcup-Turnieren geführt hat.