Vier Länder waren zusammen für 88 Prozent der registrierten Hinrichtungen verantwortlich: Der Iran (mindestens 246), Ägypten (mindestens 107), der Irak (mindestens 45) und Saudi-Arabien (mindestens 27). Im Irak und Saudi-Arabien wurde allerdings ein starker Rückgang verzeichnet.
Übersicht über Länder mit Todesstrafe
In der Asien-Pazifik-Region wurde die Todesstrafe für Straftaten verhängt, die nicht im Zusammenhang mit vorsätzlicher Tötung standen. In China, Indonesien, Laos, Malaysia, Singapur Thailand, Sri Lanka, Thailand und Vietnam galt das zum Beispiel für Drogendelikte.
In Bahrein, Belarus, Japan, Pakistan, Singapur und im Sudan wurden 2020 anders als im Vorjahr keine Exekutionen registriert.
In einzelnen Ländern wurde die Vollstreckung der Todesstrafe wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt.
In China wurde allerdings mindestens ein Todesurteil gegen jemanden verhängt und vollstreckt, dem die Beeinträchtigung von „Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19“ vorgeworfen wurde.
In den USA hat die damalige US-Regierung unter Präsident Donald Trump im Juli 2020 nach 17 Jahren wieder begonnen, Hinrichtungen auf Bundesebene zu vollziehen. In nur sechs Monaten wurden zehn Männer exekutiert.
Von den rund 200 Ländern der Welt haben 108 die Todesstrafe per Gesetz für alle Straftaten und weitere 36 außer Vollzug gesetzt.
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