Tödlicher Bobunfall Jetzt wird ermittelt

Rettungskräfte am Abend des Unfalls an der Rennschlittenbahn. Foto: dpa/Steffen Ittig

Nach dem tragischen Unglück auf der Rennrodelbahn in Oberhof hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Doch noch immer sind viele Fragen offen.

 
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Die Staatsanwaltschaft Meiningen ermittelt im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall auf der Rennschlittenbahn Oberhof vor gut zwei Wochen gegen zwei Verdächtige. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Meiningen auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigte, handele es sich dabei um Personen, die an der Organisation und dem Ablauf des Geschehens beteiligt gewesen seien, sagte der Sprecher weiter. Ermittelt werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Der Sprecher betonte, dass die Ermittlungen noch ganz am Anfang stünden. Bislang liege weder das Obduktionsergebnis des bei dem Unfall getöteten 45-Jährigen vor, noch die Rekonstruktion des Unfalls durch einen Gutachter. Es sei gut möglich, dass die Ermittlungen gegen die beiden Personen auch schnell wieder eingestellt würden, so der Sprecher weiter.

Am Abend des 23. war ein Gästebob im Zielbereich der Rodelbahn auf einen Doppel-Schlauchring gestoßen. In den mit Luft gefüllten Gummiringen saßen ein 45 Jahre alter Mann und eine 41-jährige Frau. Der Mann starb, die Frau wurde schwer verletzt. Der Bob und die Schlauchringe waren aus unterschiedlichen Startluken der Rodelbahn gestartet. Ein Video, das auch der Staatsanwaltschaft vorliegt, belegt, dass zumindest der Bob ein grünes Startsignal bei der Abfahrt hatte. Über das Signal am Start der Gummireifen ist bislang nichts bekannt. Gästebobfahrten und die Fahrten mit den Schlauchringen werden von zwei unterschiedlichen Anbietern veranstaltet.

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