Messerangriffe nehmen zu – auch gegen Polizisten
Das betont auch Michael Mertens, NRW-Landesvorsitzender und im Bundesvorstand der Gewerkschaft der Polizei (GdP). "Das Beste ist, durch Worte und gutes Zureden, so etwas zu unterbinden" – und so ende auch die Mehrzahl der Fälle glimpflich. Und doch: "Wird die Messerattacke gerade vollzogen und ist ein gewisser Abstand von fünf, sechs Metern unterschritten, dann gibt es keine wirkliche Alternative zur Schusswaffe, um das eigene Leben oder das der Kollegen zu schützen", sagt Mertens.
Dahinter stecke auch eine gesellschaftliche Entwicklung: Messerangriffe gegen Menschen hätten zugenommen – "und wir haben auch eine immer größere Zahl von Angriffen auf meine Kollegen und Kolleginnen, die mit Messern vollzogen werden."
So weist die Kriminalstatistik für NRW für das Jahr 2024 einen Anstieg von Messer-Straftaten um 21 Prozent auf fast 7.300 Fälle aus.