Tötungsdelikt in Coburg Verdächtiger stellte sich der Polizei

Das Polizeipräsidium Oberfranken und die örtliche Staatsanwaltschaft veröffentlichen in einer gemeinsamen Pressemitteilung neue Erkenntnisse zum Fall Eva-Maria H.

 
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Die Industriestraße in Dörfles-Esbach gilt als letzter bekannter Aufenthaltsort der 40-Jährigen. Foto: dpa/Daniel Vogl

Im Fall der am 3. Dezember vermisst gemeldeten und inzwischen tot aufgefundenen Eva-Maria H. hat sich der Tatverdacht gegen den festgenommenen 37-Jährigen weiter erhärtet, wie das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Coburg am Dienstagnachmittag in einer Presseerklärung mitteilten. Bereits am späten Donnerstagnachmittag leiteten Kriminalpolizei und Anklagebehörde demnach ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes gegen den Coburger ein.

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Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ laut der gemeinsamen Mitteilung eine Ermittlungsrichterin daraufhin am Freitagmorgen einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes. Noch bevor dieser vollzogen worden sei, habe sich der Tatverdächtige jedoch bei der Polizei in der Vestestadt gestellt und sei dort unmittelbar von Beamten festgenommen worden.

Ermittlungen dauern an

Im Rahmen seiner ersten Einlassungen räumte der 37-Jährige demzufolge die Tötung der 40-Jährigen ein. Bisherigen Ermittlungen zufolge hätten sich der Mann und das Opfer aus ihrer gemeinsamen Mitgliedschaft im hiesigen Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) gekannt.

Am Freitagmittag entdeckten Beamte der Kriminalpolizei den Leichnam der Vermissten in einem Lagercontainer auf dem Gelände des Arbeitgebers des Tatverdächtigen, eines Dienstleisters im Gesundheitsbereich aus Coburg, hieß es vonseiten der Polizei und Anklagebehörde weiter. Die Ermittlungen zum Tatort dauern demnach an. „Die am Samstag durchgeführte gerichtsmedizinische Obduktion des Leichnams ergab, dass der gewaltsame Tod der Frau mutmaßlich noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag der vorherigen Woche eintrat.“ Weitere Einzelheiten zur Todesursache würden bis zum Abschluss der Ermittlungen nicht bekannt gegeben.

Umfangreiche Suchmaßnahmen

Am Freitag führten Ermittler, auch mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Presseverlautbarung nach umfangreiche Suchmaßnahmen an verschiedenen Orten in der Vestestadt durch, darunter am Schlossplatz, im Hofgarten und auf dem Gelände des CEB (Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb). Ziel dieser Maßnahmen sei die Sicherstellung möglicher Beweismittel gewesen, die der Tatverdächtige in Mülleimern und -containern entsorgt haben könnte. Hierbei sei unter anderem das Mobiltelefon des Opfers aufgefunden worden

Das Motiv, der genaue Tathergang und die näheren Hintergründe der Tat seien weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.