Wolfgang Weiß (Grüne) entgegnete, der Standard vom Goldbergsee müsse nicht auf die Spielplätze übertragen werden. Er plädierte dafür, einen Versuch zu wagen, beispielsweise mit einem Dixi-Klo. „Dann kann man sehen, wie Toiletten an Spielplätzen angenommen werden“, so Weiß.
Melanie Becker (Grüne) wisse als dreifache Mutter, wie notwendig Toiletten an Spielplätzen sind. „Lassen sie uns doch ein Pilotprojekt angehen“, warb sie um Unterstützung für den Vorschlag von Wolfgang Weiß. Zudem sei es sinnvoll, in der Gemeinde Untersiemau nachzufragen, „wie sie es dort gemacht haben. Vielleicht kann das ein Vorbild für den Hofgarten sein“. Und: Wenn Bettina Lesch-Lasaridis die Befürchtung habe, dass die Toilette im Hofgarten zu einer Kloake werden könnte, dann bestätige dies doch den Bedarf.
Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) sagte, die Stadtverwaltung und er seien gerne bereit, zu lernen. Er schlug vor, das Grünflächenamt zu beauftragen, Erkundigungen über die Toilette am Spielplatz in der Gemeinde Untersiemau einzuholen. „Vielleicht werden dann Dixi-Toiletten aufgestellt“, merkte der OB an. Im Juli soll die Verwaltung über die eingeholten Informationen berichten. Zudem wäre es, so Sauerteig, schön, wenn die Stadtratsfraktionen bis dahin die gewünschte Qualität von Toiletten an Coburger Spielplätzen genau definieren.