Kuchen und Co. bringen 2370 Euro für die Ukraine

Wie an vielen anderen Orten wollte man daher auch in Hesselbach bzw. Lahm einen Beitrag leisten, um die notleidende Bevölkerung zu unterstützen.

Kurzfristig initiierten die Freundinnen Laila Blumenröther und Eileen Gehring eine sonntägliche Kuchen-Aktion. Die beiden hatten im Vorfeld zahlreiche Kuchenbäckerinnen aus allen Ortsteilen der Gemeinde Wilhelmsthal wie auch von außerhalb mobilisiert, die dankenswerterweise sofort ihre Bereitschaft erklärt hatten, süße Köstlichkeiten beizusteuern. Innerhalb einer Stunde war das riesige Buffet mit 25 Kuchen bzw. Torten komplett leer geräumt.

Darüber hinaus konnten an einem kleinen Stand die aktuell sehr angesagten Stabkerzen mit verschiedenen Sprüchen und Motiven erworben werden, die von Laila Blumenröther unter Mithilfe ihres kleinen Sohns Luan Eckert hergestellt wurden.

Maßgeschneiderte Kerzenständer

Die entsprechenden Kerzenständer wurden vom elfjährigen Leon Gehring und seinem Papa mit viel Können und Herzblut maßgeschreinert, sodass sich in der Kombination eine zauberhafte und noch dazu sehr symbolträchtige Deko als „Lichter der Hoffnung“ ergab. Auch hier wurde ein Teilbetrag für die Menschen in der Ukraine gespendet.

Unterstützt wurde die Hilfsaktion dankenswerterweise von der Freiwilligen Feuerwehr Lahm unter Vorsitz von Karl-Heinz Seuling, der spontan das Feuerwehrhaus für den Verkauf kostenlos zur Verfügung stellte. Auch Pappteller, Servietten usw. wurden von den tüchtigen Kameraden gesponsert, damit nicht zu viele Ausgaben für die Initiatorinnen anfielen. Darüber hinaus kümmerte sich die Wehr auch um das Aufstellen der Tische sowie die Abwicklung.

Der Dank der Verantwortlichen galt allen Kuchenbäckerinnen und fleißigen Helferinnen an der Kuchentheke, der Lahmer Wehr sowie allen Käufern sowie zusätzlichen Spendern, etwa den Keglerinnen des TSV Wilhelmsthal, die ihr Sparschwein „schlachteten“ und 259 Euro spendeten. Auch die Feuerwehr Lahm steuerte 100 Euro bei.

Neben dieser Aktion betete die Pfarrei Lahm am Abend für den Frieden. Ein spontan aufgestelltes Opferkörbchen erbrachte weitere 150 Euro für die Aktion, sodass letztlich am Sonntagabend ein in dieser Höhe niemals für möglich erachteter Gesamtbetrag von 2370,20 Euro zu Buche stand.

Diese Summe hat sich mittlerweile sogar noch erhöht, da die Initiatorinnen auch am Folgetag weitere Spenden erreichten. Verwendet wird die Spende für die Ukraine-Flüchtlinge - insbesondere auch für die bereits im Landkreis Kronach angekommen Familien

„Ob jung oder alt – So viele setzten an diesem Tag ein großes Zeichen der ganzen Gemeinschaft, wie wichtig Frieden auf Erden ist und wie sehr sich jeder danach sehnt“, zeigten sich die Organisatorinnen am Ende völlig überwältigt von der Spendenbereitschaft. Gerade auch die Kinder, die oftmals ihre kleinen Geldbeutel geöffnet und gespendet hätten, seien einfach der „Wahnsinn“ gewesen, betonten sie.