Beim Sportausdauer-Training, dass der Schulleiter vor Kurzem ansetzte, hielten etliche Schüler einen zehnminütigen Lauf nicht mehr durch, obwohl sie ihr Tempo selbst bestimmen durften. „Je höher die Klasse, desto niedriger ist der Fitness-Zustand“, zeigt sich der Schulleiter betroffen. Im nächsten Schuljahr möchte Hoydem daher, der selbst regelmäßig Rad fährt, mit Brückenangeboten am Nachmittag gezielt Schüler ansprechen, „die es nötig hätten“.
„I like to move it”, tönt es am Montag aus dem Lautsprecher. Lars Sieger ist jetzt, zum Ende des Sportfests, von höherklassigen Schülern umringt, die Musikwünsche äußern. Auch der Gast aus Bochum hat den Schülern die Corona-Pause angemerkt. „Das ist ja auch verständlich“, sagt er. Viele seien es offensichtlich nicht mehr gewohnt, sich den ganzen Tag zu bewegen. Trotzdem zeigt er sich mit der Performance der Seßlacher Schüler zufrieden: „Alle haben super mitgemacht!“ „Es war schon sehr anstrengend“, zieht Emma Klehr stellvertretend für viele Bilanz. „Cool“ fand die Elfjährige aus der 5A das Sportevent, „auf jeden Fall besser als die üblichen Bundesjugendspiele“, so ihr Urteil. Auch wenn der jungen Seßlacherin nach dem Vormittag die Füße wehtun. Vor allem das Tanzen fand sie anstrengend, aber eben auch richtig gut.