Es war „ein feiger Giftanschlag“, sagt Frank Reißenweber, Kreisgruppenvorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) Coburg. Ende April waren zwischen Großwalbur und Oettingshausen mehrere tote Greifvögel entdeckt worden. „Sechs Rohrweihen, eine Rabenkrähe und ein Stück weiter, bei Ahlstadt, ein toter Rotmilan“, berichtet der Biologe. Gefunden wurden die verendeten Tiere auf einem Rapsacker – neben zwei toten Hühnern, die offenbar als Giftköder dienten. Wie sich nun herausstellte, wurden sie mit einem Gemisch aus drei unterschiedlichen Pestiziden vergiftet. Dies hat eine vom LBV beauftragte toxikologische Analyse von fünf der tot aufgefundenen Rohrweihen und einem der Hühner-Köder ergeben. Lediglich bei dem Rotmilan, der bei Ahlstadt gefunden wurde, stehe das Ergebnis der Analyse noch aus, so Reißenweber.
Tote Greifvögel im Landkreis Anschlag mit E 605
Stefanie Nickmann 09.06.2022 - 17:30 Uhr