Daniel Wünsch hat beim ökumenischen Gedenkgottesdienst am Ehrenmal des Coburger Convents (CC) am Pfingstmontag im Hofgarten betont, das Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewalt und die Mahnung zum Frieden habe heuer eine traurige, beklemmende Aktualität. „Am 24. Februar hat Russland unter eklatanter Missachtung des Völkerrechts die Ukraine überfallen und einen neuen mörderischen Krieg entfesselt“, sagte der katholische Theologe. Geradezu höhnisch müsse es für die Opfer dieses Krieges, aber auch für die Opfer der Shoah und des Zweiten Weltkriegs klingen, wenn der russische Präsident den Angriff als „Spezialoperation“ darstelle, die die Ukraine von einem „Nazi“-Regime befreien solle. „Diese Instrumentalisierung der Nazi-Herrschaft und des Holocausts zur Rechtfertigung eines verbrecherischen Angriffskrieges ist unerträglich“, betonte Daniel Wünsch.