Volkheimer bezifferte den Haushalt auf 100 754 Euro. „Wir freuen uns, wenn wir weiterhin das Vertrauen für die nächsten Jahre bekommen, um den Freizeit- und Tourismussektor gemeinsam Schritt für Schritt voranbringen zu können.“
Neu eingeführt wird auch ein „Museums-Pass“ für Kinder, den man auch „Heimatforscher-Pass“ nennen wolle. Zielgruppe für die Ausgabe sind junge Familien, Großeltern mit Enkeln und Grundschulklassen. Dabei gebe es ein Begleitheft, das von Künstlerin Melina Müller aus Hofheim mitgestaltet wird und die Ausgabe der Unterlagen erfolge an die Grundschulen über das Schulamt, eventuell mit den Jahreszeugnissen, sodass der Pass in den Sommerferien bereits nutzbar sei.
LAG-Geschäftsführerin Karin Gadamer warf dann einen Blick auf die aktuelle Förderperiode 2014 bis 2022, bei der man 2,5 Millionen Euro an Leadermittel gebunden habe, bei einer Investitionssumme von 4,5 Millionen Euro. Trotz Corona habe man auch jetzt noch zehn Projekte ins Rollen bringen können. Als Beispiele für Einzelprojekte nannte sie die Umgestaltung der Terrassengärten im Schloss Oberschwappach, auch zu einem internationalen Begegnungsort. Mit einer Förderung von 1,17 Millionen Euro habe man dabei eine Spitzenförderung erhalten. 40 000 Euro seien für das MINT-Labor in Haßfurt und 47 500 Euro für die „Alte Schmiede“ in Happertshausen geflossen. Außerdem seien das Mobilitätskonzept, das Kommunalbrau- und Backhaus in Rügheim und das Haus auf dem Zeilberg gefördert worden.
Die neue Förderperiode laufe von 2023 bis 2027 und hierfür habe man die Interessensbekundung abgegeben und auch ein Büro mit der Auswahl und Vergabe beauftragt. In Workshops wurden mögliche Entwicklungsziele herausgearbeitet mit den Bereichen:
Natur, Umwelt und Klimaschutz
Bevölkerung und Siedlungsentwicklung
Regionale Wertschöpfung sowie
Kultur, Tourismus und Freizeit. Die Resilienz, die Krisenfestigkeit und Wandlungsfähigkeit in der regionalen Entwicklung, soll dabei ihren Niederschlag finden.
Regionalmanagerin Sonja Gerstenkorn berichtete, dass man in der Förderphase 2019-21 knapp 300 000 Euro an Fördermittel abrufen konnte und man nun auch den Förderbescheid für die Jahre 2022 bis 2024 erhalte habe, mit dem 564 000 Euro bewilligt wurden. Man wolle dabei die Themen Zukunftsperspektive Traumjob, Expedition Heimat, Landleben auf Wohnraumsuche sowie den Energieschub für die Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz angehen. Bei dem Thema „Expedition Heimat“ sei auch an ein Landkreisbuch für Grundschüler und an geführte kulinarische Rundgänge gedacht.
Positiv stellte sie auch das Jobentdecker-Projekt heraus, für das man den Bayerischen Demografiepreis erhalten habe. Landrat Wilhelm Schneider sprach „vom richtigen Projekt zur richtigen Zeit, das deswegen so gut gelaufen ist, weil die klassischen Ausbildungsbörsen an den Schulen durch Corona weggebrochen sind.“ Gleichzeitig wies er darauf hin, dass man für das nächste Projekt noch einige Bewerber suche.