„Die Trachten zeigen die Liebe zur Region.“ Dies betonte Bürgermeisterin Angela Hofmann zur Eröffnung der Ausstellung „miederprächtig“ im Fürstenbau auf der Festung Rosenberg. Die Macher der Exposition sind allen voran Birgit Jauernig und Alexander Süß. Die Trachtenberaterin des Bezirks und der Leiter der städtischen Sammlungen erklären die Wurzeln und die Exponate. Und die sind auf vielfältige Weise miteinander verwoben. Wo findet man überhaupt Beschreibungen über die Kleidung und insbesondere die Trachten der Menschen im Frankenwald? Welche Kleidungsstücke sind erhalten? Jauernig zitiert einen Priester aus Tschirn aus dem Jahr 1751: „Die Männer tragen Strümpfe aus gewebter Wolle und Schuhe, die in alter Manier mit Bändern geschnürt werden. Die Kleidung der verheirateten Frauen ist schwarz und besteht aus Leinen, dazu werden rote gestrickte Strümpfe getragen und auf dem Kopf weiße Tücher aus Leinen, die manchmal mit Spitzen besetzt sind.“