Es ist Dienstagabend. Aus dem Schützenhaus der Schützengesellschaft 1430 Ebern, ertönen jagdliche Hörnerklänge. Dort proben die Jagdhornbläser des Bayerischen Jagdverbandes (BJV), Kreisgruppe Ebern. Hornmeister, das ist ihr Leiter, ist Reinhard Lößlein und das schon seit 30 Jahren. In lockerer Runde sitzen an diesem Abend Männer und auch eine Frau im Schützenhaus. Ihre Instrumente haben sie, es sind „Fürst Pless Hörner B“ und „Parforce Hörner ES“ denen sie jagdliche Signale entlocken, fest an die Lippen gepresst. Ein Blick in die Runde zeigt, dass alle Jagdhornbläser etwas in die Jahre gekommen sind. Das ist auch ein Problem für die Brauchtumspfleger, es mangelt ihnen an jungen Nachwuchsbläserinnen- und Bläsern.