Trainer testen aus Der Fußball muss nicht immer rund sein

Corpus-Bälle sorgen nach Ansicht von Fußballtrainern für Abwechslung und Lerneffekte im Training. Foto: red

Ein weit gereister Fußballlehrer zeigt oberfränkischen Fußballtrainern eine ungewöhnliche Trainingsmethode.

 
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20 Jahre nach seinem letzten Auftritt hat die Gemeinschaft der Fußball-Trainer in Oberfranken wieder einmal Oliver Pelzer als Referent begrüßt: Pelzer ist seitdem viel rumgekommen in der Welt. Kasachstan, Aserbaidschan, die Vereinigten Arabischen Emirate, China oder die Mongolei waren seine internationalen Stationen, wo er sich einen Namen als erfolgreicher Jugendtrainer, Trainerausbilder und Koordinationsexperte gemacht hat.

Die Trainer durften sich dabei auf dem Rasen des Weismainer Waldstadions mit ganz besonders geformten Bällen, den sogenannten Corpus-Bällen, anfreunden. Das „unrunde“ Leder ist eine Erfindung aus Österreich. Die Trainingsarbeit in Verbindung mit den klassischen Fußbällen fördert - in mehreren Studien nachgewiesen – die Reaktions-, Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit und führt zu verbesserten technischen Fähigkeiten und steigert die Handlungsschnelligkeit.

Pelzer warb für Offenheit gegenüber der neuen Methodik. In der bisherigen Trainingsarbeit wird mit allerlei Variablen gearbeitet: Feldgröße, Spieleranzahl oder Zeit, jedoch nicht mit der äußeren Form der Bälle. Dieses Aufbrechen der bekannten Trainingsmuster setzt neue Reize und führt, eine gewisse Regelmäßigkeit vorausgesetzt, eben zu Verbesserungen bei Spielerinnen und Spieler.

Pelzer versuchte die Trainer davon zu überzeugen, neue Dinge zuzulassen, sich fortzubilden um dadurch die Spielerinnen und Spieler besser zu machen. Egal ob im Kinder-, Jugend- oder Erwachsenbereich, im unteren, gehobenen Amateur- oder Profifußball, würde die Trainingsarbeit mit den Corpus-Bällen die Leistungsfähigkeit in mehreren Bereichen verbessern, sagte er.

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