Trebgast - Noch Stunden, nachdem die Leichen des bekannten Bayreuther Fußballers Tobias Streng und seiner vierjährigen Tochter aus dem Trebgaster Badesee geborgen wurden, saßen zahlreiche Helfer des BRK am Donnerstagabend zusammen. Nicht nur die Familie der beiden Opfer brauchte Beistand nach diesem schrecklichen Badeunfall. Auch die Helfer, die stundenlang die Hoffnung nicht aufgegeben hatten, die beiden Vermissten noch lebend zu finden, waren erschüttert über das tragische Ende dieses Einsatzes. "Ein solcher Einsatz geht auch routinierten Rettungskräften an die Nieren", sagt der Kulmbacher BRK-Kreisvorsitzende Jürgen Dippold. Deswegen habe man auch in Abstimmung mit der Psychosozialen Notfallversorgung sofort Mitglieder eines Kriseninterventionsteams sowohl für die verzweifelte Ehefrau und Mutter, ihre zweijährige Tochter und die später an den See geeilten Angehörigen als auch für die Rettungskräfte eingesetzt. Die Profis hatten eine schwierige Aufgabe. Wenn gleich zwei so junge Menschen bei einem Unglück ums Leben kommen, sei jeder berührt, weiß Jürgen Dippold. Beistand zu leisten in einer solchen Ausnahmesituation sei für die unmittelbar Betroffenen wie auch für die Rettungskräfte wichtig.