Trotz gutem Ergebnis FDP bleibt hinter Erwartungen

Jens-Uwe Peter holt für die FDP das beste Wahlergebnis in der Geschichte des Wahlkreises. Trotzdem sind die Liberalen über den Wahlausgang enttäuscht.

 
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Coburg - Für die Liberalen war der Wahlabend ein Wechselbad der Gefühle. Auf der einen Seite bekam der FDP-Direktkandidat Jens-Uwe Peter 5,2 Prozent der Erststimmen aus dem Wahlkreis. Laut dem FDP-Kreisvorsitzenden Michael Zimmermann das beste Ergebnis, das ein FDP-Direktkandidat in jüngerer Vergangenheit im Wahlkreis Coburg-Kronach für die Bundestagswahl erzielt hat. Auf der anderen Seite hatte sich die FDP bundesweit mehr Wählerstimmen erhofft. „Mit 11,7 Prozent konnten wir unser Ergebnis von 2017 leicht verbessern. Allerdings war die Resonanz an unseren Wahlständen deutlich besser. Daher hatten wir gehofft, ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Grünen zu führen. Aber offenbar haben sich einige Bürger heute dann doch anders entschieden“, so Zimmermann. Bei den Zweitstimmen holten die Liberalen im Wahlkreis Coburg-Kronach 8,7 Prozent der Stimmen.

Für Jens-Uwe-Peter hat die FDP nach dem Wahlabend eine hervorragende Ausgangsposition für die Bildung der künftigen Regierung. „Nach den bisherigen Prognosen sind bis auf Rot-Rot-Grün noch alle Koalitionen möglich. Unser Ziel war es, drittstärkste Partei zu werden. Wir werden nach dem Wahlabend abwarten, bis die Wahlsieger das Gespräch mit uns suchen und stehen für Koalitionsverhandlungen bereit.“

Peter dankte den Jungen Liberalen, die für ihn im Wahlkampf eine große Unterstützung waren. „Wir hatten den besten Wahlkampf aller Zeiten. Wir waren in ganz Coburg unterwegs, sind mit den Menschen ins Gespräch gekommen. Daher kann ich von einem gelungen Wahlkampf sprechen“, so der FDP-Direktkandidat. In den vergangenen Wochen habe sich aber auch gezeigt, dass die Coburger und die Kronacher nur wenig miteinander zu tun haben, obwohl sie zum gleichen Wahlkreis gehören.

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