Nach Branchen gab es 2022, absolut betrachtet, die stärkste Zunahme im Bereich Verkehr und Lager sowie bei Immobilien und freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen. Das Gastgewerbe erholte sich nach zwei Jahren Pandemie wieder schrittweise mit den Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen. Die öffentliche Verwaltung, Verteidigung, externe Organisationen sowie Erziehung und Unterricht verbuchten einen Beschäftigungszuwachs insbesondere zur Bewältigung der aktuellen Flüchtlingswelle, die vergleichbar mit den Ausmaßen von 2015 ist. Am ungünstigsten war dagegen die Beschäftigungsentwicklung im verarbeitenden Gewerbe. Dort belief sich der Personalabbau binnen Jahresfrist auf 1535 Beschäftigte. Die größten Arbeitsplatzverluste gab es in Metall- und Elektroindustrie sowie Stahlindustrie und Konsumgüterherstellung. Der Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Fahrzeugen nahm um 881 Beschäftigte ab. Den prozentual stärksten Rückgang um 10,1 Prozent verzeichnete der Bereich der Zeitarbeit.