Immer wieder war zuletzt gefordert worden, die Integrationskurse weiter zu verbessern. So hatte die schwarz-gelbe Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen im Januar verlangt, die Zahl der Deutschstunden für Menschen ohne Schulabschluss zu erhöhen und die Teilnehmerzahl der Kurse zu verkleinern. Erwartet wird, dass das Thema auch eine Rolle bei der Integrationsministerkonferenz am 11. und 12. April in Berlin spielt.
Die im Haushalt veranschlagten Mittel für Integrationskurse stiegen dem Zeitungsbericht zufolge von 610 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 765 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Die Teilnehmerzahl sank im gleichen Zeitraum um 90.000. Einem Bericht der "Welt" zufolge waren unter den Erstteilnehmern vor allem Syrer (39.000), Afghanen (15.000) Iraker (13.000), Rumänen (12.000), Türken (9000) und Bulgaren (8000). Fast 45 000 konnten zuerst nicht Lesen und Schreiben.