Klinger meinte, dass man dann jede Einzelmaßnahme im Gemeinderat diskutieren müsse. Klaus Daum bezweifelte, ob man in einer derartigen wirtschaftlichen Lage Kosten für den Erwerb eines Bauhoffahrzeugs in dieser Höhe leisten müsse. Man habe in der Vergangenheit gerade bei den Reparaturen viel Lehrgeld gezahlt. Deshalb solle man genau prüfen, ob Leasing nicht die bessere Lösung wäre. "Manches kommt mir vor wie die Katze im Sack kaufen, solche Geschäfte mag ich nicht", sagte Daum.
Georg Barnickel (CSU) sagte, dass man für den "alten Schrott an Bauhoffahrzeugen" immer wieder kritisiert worden sei. Jetzt könne man froh sein, dass man bisher immer gespart habe und finanziell nicht noch schlechter dastehe.
Der Bürgermeister warb dafür, dass man den Haushalt unabhängig von einem Fahrzeug sehen solle. Damit könne man sich befassen, wenn die Investition anstehe. Als "Sicherheit und Vorsichtsmaßnahme" solle man die vorgelegten Zahlen belassen und den Haushalt so beschließen. Christian Alber (Alternative für Tschirn) stellte den Antrag, die Haushaltsentscheidung auf die nächste Sitzung zu vertagen, auch deshalb, weil die Kämmerin nicht an dem Treffen teilnehmen konnte. Die Zeit bis dahin solle genutzt werden, um das Zahlenwerk mit der Kämmerin nochmals durchzugehen, um eventuell noch einen genehmigungsfähigen Haushalt hinzubekommen. "Ob die Kämmerin da ist oder nicht, das Geld fehlt trotzdem", entgegnete Thomas Hofmann (CSU). Klinger verwies darauf, dass man schon öfter Bedarfszuweisungen beantragt habe und noch nie leer ausgegangen sei. Der vorgelegte Haushalt wurde schließlich bei drei Gegenstimmen genehmigt.
Der Teuschnitzer Klärwärter Andreas Funk ist im Zuge eines Dienstleistungsvertrags mit der Stadt Teuschnitz auch in der Kläranlage Tschirn tätig. Die Verantwortung liegt nach wie vor bei der Gemeinde Tschirn. Er informierte über den reibungslosen Ablauf auf der Anlage. Allerdings sei es Zeit für Investitionen. Als Erstes solle die Tropfkörperanlage in Angriff genommen werden. Hier müssten die Stahlleitungen ausgetauscht werden. In den nächsten Jahren muss man sich mit dem Tausch des Rechens befassen.
Christian Alber scheiterte mit seinem Antrag, den Maßnahmenkatalog 2020/21 von der nichtöffentlichen in die öffentliche Sitzung zu verlegen. Der Bürgermeister versprach allerdings, dies auf die Tagesordnung der nächsten öffentlichen Sitzung zu setzen.