Tschirn Wo Feuerwehr Familie bedeutet

Michael Wunder

In Tschirn werden gleich drei Schnappaufs besonders gewürdigt. Landrat Löffler würdigt zudem den Einsatz im Kinder- und Jugendbereich.

Drei staatliche Ehrenzeichen wurden in Tschirn verliehen (von links): Landrat Klaus Löffler, Kreisbrandmeister Markus Wachter, Vorsitzende Julia Barnickel, Michael, Martina (beide 25 Jahre) und Harald Schnappauf (40 Jahre) sowie Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger und Bürgermeister Peter Klinger. Foto: MIchael Wunder

Gleich drei staatliche Ehrenzeichen sind in der jüngsten Hauptversammlung der Feuerwehr Tschirn verliehen worden – und sie alle blieben in einer Familie. Landrat Klaus Löffler und Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger zeichneten Martina und Michael Schnappauf für 25 Jahre aktiven Dienst mit der silbernen Ehrennadel sowie Harald Schnappauf für 40 Jahre mit der goldenen Ehrennadel aus. Sie würdigten damit die umfangreichen Dienste der Schnappaufs für ihre Mitmenschen auf vielen Ebenen. Vorsitzende Julia Barnickel schloss sich dem auch mit weiteren Vereinsehrungen an. Seit Jahrzehnten leisten die drei Familienmitglieder einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bürger.

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Ausgezeichnet wurden zudem Daniel Löffler, Robin Wunder, Jessica Holzmann und Sebastian Barnickel (alle zehn Jahre). Luise Eidloth, Almute Förtsch, Helga Förtsch, Martina Schnappauf, Martina Hofmann, Veronika Hofmann, Gudrun Stark, Johanna Wittig, Josefine Zwosta, Florian Förtsch und Michael Schnappauf (alle 25 Jahre). Johannes Keim und Harald Schnappauf (beide 40 Jahre). Hermann Letsch und Joachim Hertel (beide 50 Jahre) sowie Werner Zipfel und Bruno Daum (beide 70 Jahre).

Zuvor hatte Julia Barnickel über die Mitgliederzahlen referiert. Derzeit besteht die Wehr nach fünf Sterbefällen und einem Austritt aus 171 Mitgliedern. Sie verwies auf die Schwierigkeiten, nach Corona die Leute wieder zu motivieren.

Um den Nachwuchs kümmern sich Laura Geisler, Gina und Philipp Holzmann, Christoph Scherbel und Sonja Schnappauf. Beim Leistungsmarsch und der Olympiade konnten ansehnliche Erfolge erzielt werden.

Von einem seltsamen Jahr mit nur wenigen Aktivitäten sprach Kommandant Michael Schnappauf. Man habe sich umsichtig verhalten und immer der Situation angepasst. Zu verzeichnen waren lediglich zehn Einsätze. Zum Vergleich: Im laufenden Jahr sei man bereits bei 15 Einsätzen angelangt. Er teilte mit, dass es hinsichtlich der Alarmierung neue Vorgaben gibt und neue Pager angeschafft werden müssen. Hinsichtlich des Atemschutzes finden regelmäßig Übungen zusammen mit der Feuerwehr Teuschnitz statt. Per Handschlag konnte er Alia Pfadenhauer sowie Nele und Lara Fickert in die aktive Wehr aufnehmen.

Bürgermeister Peter Klinger (CSU) meinte, dass die Feuerwehr in vielfältiger Hinsicht, nicht nur beim Brandeinsatz, auch bei Technischer Hilfeleistung, Sturm und Ölspuren tätig ist. „Auch während der Pandemie konnte man sich auf die Feuerwehr verlassen.“

Von einer großen Aufgabe, auch in Pandemiezeiten 24 Stunden täglich einsatzbereit zu sein, sprach Landrat Klaus Löffler (CSU). Er finde es klasse, dass in Tschirn viel Jugend- und Kinderarbeit bei der Feuerwehr gemacht wird. Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger hob besonders die Leistungen von Harald Schnappauf hervor.

Im Ausblick berichtete die Vorsitzende, dass für dieses Jahr am 24. September noch ein Fest geplant ist. An diesem Tag findet auf Landesebene die lange Nacht der Feuerwehren statt. Hier hängt sich die Feuerwehr Tschirn an und stellt einen Aktionstag auf die Beine.