TSV Windheim Ehrung für energ(et)ischen Verein

Karl-Heinz Hofmann

Der TSV Windheim erhält den Bürgerenergiepreis 2021 für die nachhaltige Sanierung von Sportheim und Halle. 3000 Euro fließen nun in die Vereinskasse.

 
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Bei der Überreichung des Bürgerenergiepreises (von links): Regierungsvizepräsident Thomas Engel, Bürgermeister Thomas Löffler, TSV-Vorsitzende Heidi Vetterdietz, Landratsstellvertreter Gerhard Löffler und Markus Leczycki. Foto: /Karl-Heinz Hofmann

Windheim - Dem TSV Windheim ist der Bürgerenergiepreis 2021 der Regierung von Oberfranken und dem Bayernwerk verliehen worden. Regierungsvizepräsident Thomas Engel überreichte im Sportheim zusammen mit Bayernwerk-Kommunalmanager Markus Leczycki den mit 3000 Euro dotierten Preis an Vereinsvorsitzende Heidi Vetterdietz.

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Der Bürgerenergiepreis wird engagierten Menschen zuerkannt, die sich für Energiewende, Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen. Der TSV Windheim erhielt die Auszeichnung für das Projekt einer Sportheimsanierung inklusive der Anbringung einer Photovoltaikanlage. Schon beim Bau der vereinseigenen Sporthalle wurde auf Energieeffizienz geachtet und ein Vollwärmeschutz mit Pellet- und Hackschnitzelheizung eingebaut. Seit 2019 wird das Sportheim saniert und die Sporthalle energetisch optimiert. Für die Sporthalle wurde eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher installiert und die Lichtbänder auf LED umgestellt. Aktuell laufen die Sanierungsarbeiten im Sportheim. Es werden Fenster ausgetauscht, das Dach gedämmt und die Beleuchtung auf LED umgerüstet. Der Einbau von Bewegungsmeldern soll zudem helfen, Energie zu sparen. Es geht weiter mit dem Einbau einer neuen Außentür, der Neuanschaffung energiesparender elektrischer Geräte und Wasserhähnen mit Wasserstopp. Für die Pflege des Sportplatzes wird Regenwasser aufgefangen. Auch wenn coronabedingt noch nicht alle Vorhaben abgeschlossen sind, wird das Engagement des TSV Windheim als Leuchtturmprojekt gesehen und verdient große Anerkennung, wie es in der Begründung für die Verleihung des Bürgerenergiepreises heißt.

2000 ehrenamtliche Stunden gearbeitet

In einer Bildpräsentation mit dem Titel „Ein energ(et)ischer Sportverein – seit zehn Jahren auf der Überholspur“ verdeutlichte Vorstandsmitglied Andreas Trebes die Leistungen des 500 Mitglieder zählenden Sportvereins. In sechs Sparten (Fußball, Tischtennis, Laufgruppe, Gymnastik, Ski, Kinderturnen) biete man großartige Bedingungen vor allem für Kinder und Jugendliche. In nur einem Jahr Bauzeit habe man über 4500 freiwillige Arbeitsstunden eingebracht. „Für die energetische Sanierung des Sportheims wurden seit 2020 bisher weitere 2000 ehrenamtliche Stunden von freiwilligen Helferinnen und Helfern erbracht.“ Allein im Rumpfjahr 2020 (ab März) habe durch die PV-Anlage der Strombezug um zwei Drittel reduziert werden können. „Die Freude ist groß, dass dieses seit Jahren gelebte ehrenamtliche Engagement und die Bemühungen zur Energieeinsparung durch den Bürgerenergiepreis gewürdigt werden“, sagte Andreas Trebes unter großen Beifall der Ehrengäste.

Bürgermeister Thomas Löffler betonte, wie stolz die Gemeinde Steinbach auf den TSV Windheim ist.