Auch wenn das Globe-Theater alles überstrahlen werde, wollte Dominik Sauerteig auf die drei Nebengebäude hinweisen. Zwei davon werden Theaterverwaltung und -kulissen aufnehmen, eines werde zum „wissenschaftlichen Kristallisationspunkt werden“. Hier sollen Unternehmer im Umfeld der Kulturwirtschaft in Weiterentwicklung der Designwerkstatt gefördert werden. Zudem werde die Stadt Coburg hier Startups vom Schlachthof Entwicklungsperspektiven bieten „und der unternehmerischen Nachfrage gerecht werden“. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt werde in dem neuen Gebäude kreative junge Unternehmen, etablierte Firmen, Designer und Freiberufler zusammenführen.
Schmuckstück Pakethalle
Einen Steinwurf vom Globe-Gebäudekomplex entfernt wird gegenwärtig die alte Güterumschlagshalle saniert, die im Volksmund „Pakethalle“ heißt. Hier werde die Stadt Kunst und Kultur „oder auch schlicht dem Feiern einen kreativen Raum geben“. Dabei werde die Pakethalle weitmöglichst im alten Zustand zu belassen. Um sie dauerhaft nutzbar zu machen, habe die Stadt „einiges an Geld“ investieren müssen. Brandschutz, Hygiene- und viele weitere Gesetze hätten der Stadt den Rahmen vorgegeben. „Aber das Ergebnis wird sich sehen lassen, wenn wir die Pakethalle Ende dieses Jahres ihrer Bestimmung übergeben werden. Wir werden eine echt coole Veranstaltungslocation haben, die weit und breit ihresgleichen sucht“, versprach Oberbürgermeister Sauerteig.
„Gute Nachricht“
Kaufmännischer Direktor Fritz Frömming bezeichnete die Betriebsverlängerung für das Landestheater am Schlossplatz als „gute Nachricht, uns ist ein Stein vom Herzen gefallen“. Dies gelte auch für die weitere Arbeit des Intendanten Bernhard Loges, der Coburg zum Ende der Spielzeit 2022/23 verlassen wird. Am Montag werde die Theaterleitung den Spielplan für die nächste Saison bis zum Einzug ins Globe bekannt geben, kündigte Frömming an. Wir werden darlegen, was wir den Coburgerinnen und Coburgern zeigen können“, so der kaufmännische Direktor.