In Trumps Umgebung gebe es aber laute Stimmen, die Falschinformationen oder russische Positionen verbreiteten, warnte Selenskyj. Deshalb brauche die Ukraine europäische Hilfe: "Für uns ist es wichtig, dass Europa laut wird, dass es mehr Stimmen um Trump gibt, damit er die Details und Risiken klar versteht."
China und Russland: Xi und Putin stimmen sich ab
Die beiden mächtigsten Kontrahenten der USA brachten sich gemeinsam in Stellung. Die Staatschefs von China und Russland, Xi Jinping und Wladimir Putin, stimmten sich am Tag nach dem Einzug Trumps ins Weiße Haus in einer Videokonferenz ab, die vom Kreml als Routinetermin dargestellt wurde. An einem solchen Tag ist ein Gespräch von zwei der mächtigsten Männer der Welt aber alles andere als Tagesgeschäft, sondern von großer Symbolkraft.
Während Trump in Washington für einen Vormachtanspruch Amerikas eintrat, sprach sich der chinesische Staatschef Xi Jinping für eine Weltordnung nach den Regeln der Vereinten Nationen aus - für die auch die westlichen Verbündeten der USA sind. China und Russland unterstützten gemeinsam "ein UN-zentriertes internationales System", wurde Xi in russischen Medien zitiert.
Putin lobte die russisch-chinesische Kooperation als Stabilisator der internationalen Politik. Beide Länder seien sich einig, "wie die Beziehungen großer Staaten untereinander aussehen sollten". Russland führt seit fast drei Jahren einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine, den Trump beenden will. Dafür stellte der US-Präsident bereits ein baldiges Gespräch mit Putin in Aussicht.