Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einem "historischen Tag in der Geschichte des Nahen Ostens", nachdem die Rebellen Damaskus erobert hatten. Assads Sturz sei ein "direktes Ergebnis der Schläge, die wir dem Iran und der Hisbollah versetzt haben", erklärte er.
Wie wird der Sturz Assads in Teheran wahrgenommen?
Nach außen reagierte Irans Regierung zurückhaltend. Doch Insider sprechen bereits von einem politischen Beben. Netanjahu sei der große Gewinner der Ereignisse, sagt ein Experte in der Hauptstadt Teheran. "Syrien war ein Beispiel politischer Fehlkalkulationen und unüberlegter Bündnisse", erklärt der Insider, der mit dem Denken der Regierung vertraut ist. Milliardenschwere Investitionen habe der Iran in Syrien geleistet, Hunderte Soldaten seien dort gefallen.
Ein iranischer Professor, der anonym bleiben wollte, sagte, Irans Regierung habe auf einen schwachen Verbündeten in Damaskus gesetzt. Der Umsturz habe offenbart, wie "künstlich und fragil" die Strukturen waren.