Unfall Mit voller Wucht gegen den Baum

Christian Licha

Bei Falsbrunn kommt ein 36-Jähriger mit seinem Auto von der Straße ab und verletzt sich schwer. Fahrzeugteile landen bis zu zehn Meter im Wald.

 
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Rauhenebrach/Falsbrunn - Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Freitagnachmittag auf der Kreisstraße HAS 24 im Waldgebiet bei Falsbrunn. Ein 36-jähriger Mann wurde hierbei schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg in eine Klinik geflogen werden.

Kurz vor 15.15 Uhr befuhr der Mann aus dem Landkreis Bamberg die Straße vom Burgwindheimer Ortsteil Kehlingsdorf kommend in Richtung Falsbrunn. Nach einer Linkskurve, etwa in der Mitte des dortigen Waldes, kam der Fahrer von der Fahrbahn ab und geriet auf das rechte Bankett. Der Mann, der alleine in seinem Kia Sorento saß, übersteuerte nach Polizeiangaben vermutlich den SUV, überquerte die Fahrbahn und prallte in etwa eineinhalb Metern Höhe gegen einen Baum. Das Fahrzeug kam quer über einem Wassergraben zum Stehen. Fahrzeugteile und auch der linke Vorderreifen mit Aufhängung wurden circa zehn Meter in den Wald geschleudert.

Etliche Feuerwehren vor Ort

Nach einem Notruf alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt ein Großaufgebot an Rettungskräften, da der Fahrer eingeklemmt war. In der Folge waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Untersteinbach, Falsbrunn, Prölsdorf, Burgwindheim und Ebrach sowie die First Responder aus Untersteinbach am Einsatzort. Die Feuerwehren aus Kirchaich und Schönbrunn konnten ihre Anfahrt nach einer ersten Lagemeldung abbrechen.

Schonende Rettung

„Mit dem Rettungssatz entfernten wir die beiden Türen auf der Fahrerseite und die B-Säule“, sagte Untersteinbachs Kommandant und Einsatzleiter Tobis Müller. In Absprache mit dem Notarzt und dem ASB-Rettungsdienst wurde eine schonende Rettung durchgeführt. Der Einsatzleiter Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes, Ingo Stöhlein, berichtete, dass aufgrund der Schwere der Verletzungen der Einsatz des Rettungshubschraubers notwendig war. Glücklicherweise bestand jedoch keine Lebensgefahr.

Insgesamt waren von den Feuerwehren rund 50 Einsatzkräfte vor Ort. Neben der Unterstützung des Rettungsdienstes stellten die Floriansjünger den Brandschutz sicher und fingen auslaufende Betriebsstoffe auf. Kreisbrandmeister Thomas Neeb aus dem Landkreis Haßberge und Kreisbrandinspektor Friedrich Riemer aus dem Landkreis Bamberg machten sich ebenfalls vor Ort ein Bild der Lage.

Technischer Defekt wird geprüft

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 8000 Euro. Nach Angaben eines Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt wurde das Unfallauto sichergestellt, da der Fahrer angab, ein technischer Defekt sei unfallursächlich gewesen. Ein Sachverständiger wird das Wrack nun begutachten. Die Kreisstraße war für rund zwei Stunden komplett für den Verkehr gesperrt.

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