Untermerzbach Schaltanlage ist ein Risiko

Helmut Will
Nicht mehr sicher, dass ist auch augenscheinlich, ist die Schaltanlage am Pumpwerk an der westlichen Ortsgrenze von Recheldorf. Foto: Helmut Will

Starker Verschleiß macht ein Arbeiten an der Anlage am Pumpwerk riskant. Der Bauhof kann hier nur noch unter starken Sicherheitsvorkehrungen tätig werden.

 
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In der Sitzung des Gemeinderates Untermerzbach am Montagabend im Rathaus wurden mehrere Aufträge vergeben, darunter auch einer für die Reparatur der Zählereinrichtung am Abwasserpumpwerk in Recheldorf in Höhe von 12 978 Euro. Insgesamt belaufen sich die Auftragsvergaben auf etwa 65 000 Euro. „Das müssen wir machen, da kommen wir nicht drumherum“, sagte Bürgermeister Helmut Dietz (SPD), als es um die Reparatur am Abwasserpumpwerk in Recheldorf ging. Man sei darauf aufmerksam gemacht worden, dass dort Handlungsbedarf bestehe, weil die Schaltanlage aufgrund starken Verschleißes, nicht mehr den gesetzlichen Bestimmungen entspreche. Eine Handhabung durch das Bauhofpersonal sei nur noch unter aufwendigen Sicherheitsvorkehrungen möglich. „Das Schaltkastengehäuse lässt Feuchtigkeit durch und gefährdet dadurch die elektrische Anlage, die Steuerungselemente sind stark verschlissen und bedürfen in letzter Zeit einer zunehmend manuellen Handhabung“, so der Bürgermeister. Ein entsprechender Auftrag wurde zum Angebotspreis von 12 978 Euro an eine Firma PST vergeben.

Schon einmal im Gemeinderat diskutiert wurde die Anschaffung von Geschwindigkeitsmessanlagen. Nun offerierte Dietz ein Angebot für drei Messanlagen zum Preis von 6307 Euro, um an mehreren Stellen messen zu können. Zwei Messanlagen würden 5174 Euro kosten. Der Auftrag für drei Messanlagen wurde dann an die Firma Datacollect aus Kerpen bei zwei Gegenstimmen aus der FWG-Fraktion vergeben.

Wie soll der Spielplatz im Baugebiet Erkel II in Untermerzbach ausgestattet werden? Einig war man sich, ihn mit entsprechenden Grundgeräten auszustatten. Die Frage war, ob zusätzlich eine Drehscheibe oder eine Seilbahn installiert werden soll. Eine Umfrage bei Jugendlichen habe ergeben, dass eine Drehscheibe gewünscht ist, von Anliegern wurde noch eine Outdoor-Tischtennisplatte ins Gespräch gebracht. Auch hier entstand eine Diskussion, weil, wie ein Gremiumsmitglied sagte, „ein ganz schöner Batzen Geld“, benötigt werde. Weil immer vom „Sparen“ die Rede war, sagte Gemeinderat Jürgen Fromm (SPD): „Sparen können wir, wenn wir gar nichts machen. Wenn wir was machen, soll es was Gescheites sein.“ Es kristallisierte sich heraus, dass eine Drehscheibe favorisiert wurde. Nun soll, so der Beschluss, zu der üblichen Grundausstattung eine solche mit einem Durchmesser von 2,50 Metern hinzukommen, eine Seilbahn scheidet aufgrund von Platzkapazitäten aus. Die Kosten mit Aufbau beziffern sich auf insgesamt 27 617 Euro.

Für die Kindertagesstätte in Memmelsdorf wurden verschiedene Nachtragsangebote genehmigt, so für Estricharbeiten 5539 Euro, für Rohbauarbeiten 1877 Euro, für Schlosserarbeiten im Außenbereich 1247 Euro, für Bepflanzung von Außenanlagen 3616 Euro und für Zimmererarbeiten 4286 Euro.

Für Ingenieurleistung betreffend den Glasfaserausbau wurde an das Büro GK Projektmanagement in Kitzingen ein Auftrag in Höhe von 11 245 Euro erteilt, das ist um 600 Euro billiger als das eines weiteren Anbieters. Etwa in vier Jahren könne man damit rechnen, dass Glasfaser nutzbar wird, so Dietz.

Ersatzbeschaffungen für die Feuerwehren in Höhe von 22 545 Euro, unter anderem für die Schutzausrüstung, wurden abgesegnet. „Die Preise für die Feuerwehr werden in der Zukunft spannend“, sagte Dietz. Zudem stehen die Arbeiten für das Heimatdorf vor der Vollendung. Benötigt wird noch ein Layout für Buch und Broschüren. Der Gemeinderat erteilte an Bürgermeister und Verwaltung den Auftrag, an den günstigsten unter drei Anbietern zu vergeben. Die Kostenschätzung liegt zwischen 3500 und 11 000 Euro.

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