Unternehmen aus Rödental Lemoch meldet Insolvenz an

Aktuell zählt die Firma rund zehn Mitarbeiter. Foto: Stefan Sauer/dpa

Der kleine, traditionsreiche Metallbearbeiter befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Wie es im Betrieb weitergeht. 

 
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Unerfreuliche Nachricht aus Rödental: Die Lemoch Metallbearbeitung GmbH hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Das kleine, im Jahr 1957 gegründete Unternehmen fertigt heute laut Firmenwebseite überwiegend Präzisionsteile für Hydraulik und Maschinenbau. Auftraggeber sind demnach „namhafte Industrieunternehmen und verschiedene Automobilzulieferer“. Das Amtsgericht Coburg hat den Antrag bereits positiv beschieden und eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Insolvenzverwalter ist der Coburger Rechtsanwalt Klaus-Christof Ehrlicher von der Kanzlei Linse & Ehrlicher, seines Zeichens Fachanwalt für Insolvenzrecht.

Ehrlicher führt gegenüber unserer Zeitung insbesondere zwei Ursachen an für die Probleme von Lemoch: die gestiegen Materialkosten sowie eine „Art Fachkräftemangel“ – trotz aktuell gerade einmal rund zehn Mitarbeitern. Der Betrieb in dem Unternehmen laufe einstweilen unverändert weiter, wie der Insolvenzverwalter ferner berichtet. Hinsichtlich der mittel- und langfristigen Perspektive der Firma werde es unter anderem darauf ankommen, wie sich die zukünftige Zusammenarbeit mit einem sehr wichtigen Großkunden gestalte.

Zuletzt waren mehrere im Landkreis ansässige Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage geraten. Prominentestes Beispiel: der traditionsreiche Spielzeughersteller Haba mit Sitz in Bad Rodach.

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