Untersiemauer Ortsdurchfahrt Erste Pläne für den Umbau

Norbert Karbach
Das Bild der Untersiemauer Ortsdurchfahrt soll sich in den nächsten Jahren ändern. Foto: Karbach

Die Straße soll bis 2024 erneuert werden. Parkflächen, Ampeln: Die Pläne sind groß und wurden nun erstmals vorgestellt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Untersiemau - Bereits im Jahr 2016 wurden von einem Arbeitskreis erste Vorschläge und Entwürfe erarbeitet. Nun soll mit der Neugestaltung der Untersiemauer Ortsdurchfahrt gestartet werden. Bei der Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur, Bauen und Umwelt (IBU) am Dienstag in der Schulturnhalle stellte Ingenieur Jürgen Kittner den ersten Entwurfsplan vor.

Der erste Abschnitt (430 Meter) ab Kreisverkehrsplatz ist bereits fertig gestellt, sodass der große Teil (1330 Meter) durch Coburger und Lichtenfelser Straße bis Ortsausgang Ost in Angriff genommen werden kann. Die erforderlichen Arbeiten werden Abschnitt für Abschnitt vorangetrieben und etwa bis 2024 andauern.

Das Gremium stimmte der Neugestaltung der gemeindlichen Straßenbegleitflächen und Kanalarbeiten zu. Die dafür geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Die übergeordnete Straße selbst werde vom Landkreis auf Vordermann gebracht. Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU) wurde beauftragt, auf Basis der Planunterlagen einen Zuwendungsantrag beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken in Bamberg zu stellen.

Die CO 28 durch Untersiemau soll laut den Plänen eine durchgehende Breite von 6,50 Metern erhalten. Auf natürliche Gestaltung durch Bäume und Büsche soll dabei viel Wert gelegt werden. Gleich nach der Abzweigung nach Großheirath sollen Besucher durch ein parkähnliches Ensemble mit Ortstafel und Informationsecke empfangen werden. Ein durchgehender Gehweg wird dann vom Industriegebiet Nord in die Hauptgemeinde führen.

Wo es möglich ist, werden Parkflächen geschaffen, Kreuzungen sicherer und Übergänge durch Drückampeln gefahrloser gestaltet. Am östlichen Ortsausgang sollen Grüninseln für eine gewisse Verkehrsberuhigung sorgen. Die Bushaltestelle an der Steineller werde barrierefrei und sicherer gemacht. Zudem soll der Eingangsbereich des Friedhofs eine freundlichere und parkähnliche Gestaltung erfahren. Dabei solle das Denkmal für die Gefallenen in den Mittelpunkt gerückt werden.

Das Vorhaben für den Bau eines Bio-Freiland-Stalls im Gemeindeteil Meschenbach wurde von den zuständigen Ämtern des Landratsamts Coburg gewürdigt. Aufgrund dessen werden zwei Tekturen vom Antragsteller und ein erneutes gemeindliches Einvernehmen der Kommune erwartet. Nach Einarbeitung der Änderungen wurde dieses auch einstimmig gegeben. Die Änderungen betreffen einerseits die Belüftung, die nicht dem aktuellen Stand entspreche. Und das Kotlager reicht dem Landratsamt nicht aus und müsse daher vergrößert werden. Der Kot dürfe nicht auf den Boden fallen. Abwasser und Wasserversorgung müssen zudem über eigene Flächen gewährleistet sein.

Geschäftsleiter Rolf Reisenweber beantwortete einige Fragen, die vor der Veranstaltung abgegeben worden waren von den anwesenden Mitgliedern der Bürgerinitiative. Unter anderem: Wohin fließt das Schmutzwasser? Ist die Feuerwehrzufahrt und Löschwasserversorgung geregelt? Wann wird die Erde für die Auffüllung (Wall) aufgebracht?

Bilder