Uwe Hiksch ist wieder da Ex-Coburger organisiert G7-Proteste

Uwe Hiksch am Samstagabend bei den "heute"-Nachrichten im ZDF. Foto: Screenshot/ZDF heute

Uwe Hiksch, ehemaliger Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Coburg/Kronach, ist einer der Organisatoren der Protestveranstaltungen gegen den G7-Gipfel auf Schloss Elmau, wie in der Nachrichtensendung "ZDF heute" zu sehen war. Allerdings hat seine angekündigte Großdemonstration am Samstag deutlich weniger Teilnehmer angezogen als erwartet.

 
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Die Polizei sprach mehr als zwei Stunden nach Beginn der Veranstaltung von etwa 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Veranstalter gaben zu diesem Zeitpunkt 6000 Protestierende an. Erwartet hatten Hiksch und Co. etwa 20.000 Teilnehmer.

„Natürlich wollten wir heute mehr sein“, erklärte Hiksch als Anmelder der Kundgebung von den Naturfreunden Deutschlands. Es habe sich aber schon seit etwa eineinhalb Wochen abgezeichnet, dass die Mobilisierung nicht so stark sei. „Wir haben den Eindruck, dass ganz viele Menschen durch den Krieg in der Ukraine verunsichert sind“, erklärte Hiksch. Gerade im rot-grünen Spektrum, das man normalerweise für so eine Demo mobilisiere, gebe es derzeit viele Menschen, die sagten: „Es ist jetzt nicht die Zeit, dass man eine Gegenposition zu den Regierungschefs bezieht.“

Uwe Hiksch (57) wurde in Coburg geboren und gewann bei der Bundestagswahl 1998 überraschend das Direktmandat für die SPD im Wahlkreis Coburg/Kronach. Ein Jahr später trat er aus Protest gegen die Sozialpolitik des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder aus der SPD aus. Hiksch erklärte seinerzeit, er könne nur in einer Partei sein, die links und nicht „Mitte“ sei. Deshalb trat er in die SED-Nachfolgepartei PDS ein, aus der später die Partei Die Linke wurde. Seit 2007 ist Hiksch deren Mitglied und einer der Sprecher des Marxistischen Forums.

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