Zerrissen, beschmiert, auf den Boden geworfen: Wahlplakate werden immer wieder Opfer von Vandalismus. Viele Fälle werden gar nicht mehr angezeigt.
Erfurt (dpa/th) - Wahlplakate und Parteibüros werden vor der Bundestagswahl immer wieder Ziel von Angriffen in Thüringen. Seit Jahresbeginn sei eine niedrige dreistellige Anzahl von beschädigten Wahlplakaten registriert worden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) mit. Es gebe eine hohe Dunkelziffer. Bei den angezeigten Taten gebe es keinen großen Unterschied im Vergleich zu vorangegangenen Wahlen.
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Gewalt richtet sich laut LKA auch immer wieder gegen Parteibüros. Im Rahmen des Wahlkampfs sei eine niedrige zweistellige Anzahl an Angriffen auf Parteibüros registriert worden. Größere Straftaten wie etwa Körperverletzungen gegenüber Politikern seien im laufenden Jahr aber nicht bekanntgeworden.
Einem Bericht der Thüringer Funke-Zeitungen zufolge zeigen einige Parteien beschädigte Wahlplakate inzwischen nicht mehr oder nur noch selten an. Andere berichteten demnach, dass sie ihre Anzeigen erst später und gesammelt stellen wollen.
