Im Oktober beobachten Zeugen nach einem Unfall eine Verfolgungsfahrt mit Blaulicht in Niederbayern – doch bei den Ermittlungen rücken die vermeintlichen Zivilstreifen in den Fokus.
Zeilarn (dpa/lby) - Auf der Flucht nach einem Unfall sind drei junge Männer mit illegalem Blaulicht an ihren Autos in Zeilarn (Landkreis Rottal-Inn) für Zivilstreifen auf einer Verfolgungsfahrt gehalten worden. Bei Hausdurchsuchungen am Mittwoch - rund einen Monat nach dem Unfall - gestanden die Männer den Ermittlern, das Nutzen von illegalem Blaulicht. Es wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Amtsanmaßung und Fahrerflucht eingeleitet.
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Im Oktober war Zeugen ein Fahrzeug aufgefallen, das vermeintlich von zwei Zivilstreifen mit Blaulicht verfolgt wurde. Das Auto des verfolgten Fahrers prallte dabei gegen einen Betonschacht und verursachte einen Schaden.
Da die zuständige Polizei den Vorfall damals keinem Einsatz zuordnen konnte, wurden Ermittlungen eingeleitet. Dadurch kam es nun zu den Hausdurchsuchungen. Die Männer gestanden, den Betonschacht beschädigt zu haben. Anschließend seien sie weggefahren, "um nicht aufzufliegen", teilte die Polizei mit. Die Blaulichter wurden bei der Hausdurchsuchung sichergestellt.
