Trotz Millionen Deutscher, denen der Suchdienst des Roten Kreuzes nach dem Zweiten Weltkrieg Gewissheit gab, was aus verschollenen Familienangehörigen wurde, sind viele Tausende Schicksale noch unklar und werden vielleicht für immer unklar bleiben. Bis heute kommen deutschlandweit monatlich über Tausend Anfragen beim Roten Kreuz an. „Die Suche nach Familienangehörigen geht weiter“, sagt Karina Hauck vom BRK-Kreisverband Haßberge, die als Suchdienstberaterin für die Region Unterfranken zuständig ist. „Die Suche nach Verschollenen des Zweiten Weltkrieges sollte eigentlich Ende 2023 auslaufen, aber aufgrund der nicht endenden Anfragen wurde dieser Termin auf Ende 2025 verschoben“, so Hauck. „Gerne können sich Personen, die ihre Angehörigen suchen, bei mir persönlich, telefonisch oder per E-Mail melden.“Die zentrale Namenskartei mit zirka 50 Millionen digitalisierten Karteikarten gibt Auskunft über den Verbleib von über 20 Millionen Menschen, die in Deutschland durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen vermisst werden.