Verschwundene Skulptur Mitwitzer Bär wieder aufgetaucht

Friedrich Bürger
Noch hängt der Bär in der Luft. Gekonnt und äußerst vorsichtig agiert Vorsitzender Steffen Knauer von der Feuerwehr Leutendorf-Horb bei der Rettungsaktion Foto: Friedrich Bürger

Nachdem ein Hochwasser ihn aus seinem Terrain am Wasserschloss davongespült hatte, war der Holz-Bär verschwunden. Doch nun ist er wieder da. Er wurde zufällig beim Aufräumen entdeckt.

 
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Mitwitz - Der Mitwitzer Bär ist wieder da. Vor gut einem Monat war er urplötzlich von seinem angestammten Platz im Skulpturenpark des Mitwitzer Wasserschlosses durch die außergewöhnlich heftige und schnelle Strömung der übergelaufenen Steinach aufgenommen und davongespült worden (die NP berichtete). Trotz mehrfacher intensiver Suche der Gemeinde und zahlreicher „Bärenfreunde“ konnte das verschollene hölzerne Tier nicht ausfindig gemacht werden, so dass kaum jemand noch daran glaubte, den „Reißaus-Bär“ wieder zu finden.

Ein glücklicher Zufall brachte ihn schließlich doch noch zutage. Einige Aktive des örtlichen Fischereivereins konnten im Rahmen der von der Marktgemeinde Mitwitz initiierten Frühjahrs-Aktion „Zamm geht’s“ beim Säubern des Steinach-Ufers zufällig den Verschollenen entdecken. Groß war die Freude, zumal die Fundstelle unweit der Steinachtal-Kläranlage mehr als einen Kilometer Flusslänge vom Wasserschlosspark entfernt lag.

Unter der Leitung von Thomas Puff, Kommandant der Feuerwehr Leutendorf-Horb, konnten die tüchtigen Wehrmänner mit Einsatz von schwerem Gerät den wuchtigen und ziemlich schweren Bären bergen. Obwohl sich dieser im ersten Moment ziemlich verschlammt, dreckig und unansehnlich zeigte, hatte die ungewohnte Irrfahrt im kühlen Nass überraschenderweise nur unmerkliche Schäden hinterlassen.

Seit Freitagnachmittag steht der Bär, zwar noch gezeichnet, aber dennoch frohen Mutes, an seinem gewohnten Platz im Schlossareal. Selbst eine erste Grundreinigung konnte schon durchgeführt werden. Das etwas lädierte Fell muss allerdings noch weiter gesäubert und demnächst aufgefrischt werden. Sicher zur Freude der zahlreichen Familien, insbesondere der Kinder, die den Bären liebgewonnen haben. Eine erste Spende für die notwendige Restaurierung wurde von einem Gemeindebürger bereits angekündigt.

Bürgermeister Oliver Plewa bedankte sich ganz herzlich bei den emsigen Akteuren vom Fischereiverein und den hilfsbereiten Männern von der Freiwilligen Feuerwehr Leutendorf-Horb. Ohne weiteres Aufsehen hatten diese die ebenfalls vermisste Sitzbank aus dem Skulpturen-Ensemble des Parkes in der Steinach gesichtet und schließlich gerettet. Durchaus keine leichte Aufgabe.

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