Die Hauptinsel lag außerhalb der „Säulen des Herakles“ im „Atlantìs thálassa“, wie schon der antike griechische Geschichtsschreiber und Geograf Herodot (490/480 v. Chr. – um 430/420 v. Chr.) den Atlantik nennt. Als Säulen des Herakles bezeichnete man im Altertum zwei Felsenberge, welche die Straße von Gibraltar umrahmen: den Felsen von Gibraltar im Süden der Iberischen Halbinsel und den Berg Dschebel Musa (auch Jbel Musa geschrieben) in Marokko, westlich der spanischen Exklave Ceuta.
Gehoben, untergegangen, aufgetaucht und wieder versunken
Der „Los Atlantes“ Seamount entstand vor rund 56 bis 34 Millionen Jahren, als sich die Kanarischen Inseln, gespeist durch unterseeische Vulkane, aus dem Meer erhoben. „Los Atlantes“ versank anders als die übrigen Insel wieder in den Fluten, Erst mit der Eiszeit tauchten die Inseln wieder auf, um danach wieder zu versinken.
Die Geologen haben Proben des Seamounts und seiner Vulkane entnommen, die sie nun im Labor genauer untersuchen wollen. Dies soll auch klären, wann genau Los Atlantes entstand und wann die Inseln im Meer versanken. Im nächsten Jahr ist dann eine weitere Expedition zu den versunkenen Inseln geplant.