Lang forderte mit Blick auf mögliche Sorgen in der Bevölkerung eine offene Kommunikation. Ihre Parteikollegin, die Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger, sagte der "Rheinischen Post": "Auch wenn ich die Stationierung für nachvollziehbar und richtig halte, bin ich doch über die Art der Kommunikation stark irritiert. Der Kanzler muss eine Entscheidung solcher Tragweite dringend erklären und einordnen."
Kritik kam auch von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der kurz vor einer wichtigen Landtagswahl steht. Man müsse mit der Bevölkerung darüber sprechen, sagte er bei RTL/ntv. "Diese Politik par ordre du mufti und wir machen das einfach, das geht so nicht." Er stehe zu einem Raketenabwehrschirm für Europa. "Aber das einfach zu machen und nicht zu reden, im Gegenteil, solche Worte wie "kriegstüchtig" zu verwenden, das sorgt dann für Fragen, sorgt für Kritik, sorgt für Unsicherheit und wahrscheinlich auch für falsche Gedanken."