Meeder - In den Ortschaften Meeder und Mirsdorf muss das Trinkwasser ab sofort abgekocht werden. Das teilt das Gesundheitsamt Coburg mit. Grund ist der in der Trinkwasserverordnung festgelegt Grenzwert für Enterokokken. Er liegt bei Null, bei Routinekontrollen wurde im Keller des Meederer Rathauses und im Hochbehälter in Mirsdorf nach Auskunft von Bürgermeister Bernd Höfer ein Wert von Eins gemessen. Zu den Krankheiten, die manche Enterokokken auslösen können, gehören unter anderem gefährliche Blutvergiftungen, Herzbeutelentzündungen und Harnwegsinfektionen. Weitere Gemeindeteile sind nicht betroffen. Ausschließlich abgekochtes Wasser soll demnach für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden verwendet werden. Für die Toilettenspülung oder andere Zwecke wie etwa das Wäschewaschen kann Leitungswasser ohne Einschränkungen genutzt werden. Derzeit laufen Maßnahmen, die Verunreinigung zu beheben. So wurden die Leitungen bereits mehrfach mit Frischwasser gespült und neue Proben genommen. Deren Ergebnisse erwartet Höfer im Laufe des Donnerstags. Sobald das Wasser wieder wie üblich genutzt werden darf, wird das Gesundheitsamt darüber informieren. Weitere Fragen beantwortet das Coburger Gesundheitsamt unter der Nummer 09561/ 514 – 3216.