Kulmbach - Überraschende Entwicklung bei der Baugenossenschaft (BG) Kulmbach: Mit einer schriftlichen Nachwahl hat die Genossenschaft ihre bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Inge Aures de facto entmachtet. Statt wie bislang vier hat der Aufsichtsrat nun neun Mitglieder. Die Baugenossenschaft Kulmbach verfügt über 1300 Wohnungen und weist eine Bilanzsumme von rund 40 Millionen Euro auf. Nach Einschätzung von Insidern hat Aures damit ihre Mehrheit im Aufsichtsrat verloren. Hintergrund sind einmal mehr die Vorwürfe der Vetternwirtschaft, die der SPD-Landtagsabgeordneten und ehemaligen Vizepräsidentin des bayerischen Landtags seit Längerem gemacht werden. Ähnlich wie bei der Kulmbacher AWO – wir berichteten mehrfach – soll Aures ihre Stellung auch bei der BG genützt haben, um dem Architekturbüro ihres Ehemanns Aufträge zuzuschieben.