Videokonferenz Faschingsauftakt in Steinberg und Tokio

Prinz Michael und Prinzessin Nina stellen sich per Videoschalte beim Steinberger Faschingsauftakt den Steinberger Narren vor. Foto: Tristan Förtsch

Der diesjährige Prinz der „Staaberche Fousanocht“, Michael II., wird zur Eröffnung live aus Japan zugeschaltet.

 
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Dieser Faschingsauftakt wird allen Beteiligten in Steinberg unvergessen bleiben. Am 11.11. um 22:22 Uhr wurde der diesjährige Faschingsprinz Michael II. Fischer aus Tokio per Videokonferenz zugeschaltet und sich mit seiner anwesenden Prinzessin Nina I. Geiger vorstellen.

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen – so sahen es auch die Protagonisten der „Staaberche Fousanocht“. Da der neue Faschingsprinz berufsbedingt nicht zur Verfügung stand, sondern im sogenannten „Land der aufgehenden Sonne“ weilte, konnte man die Prinzessin schlecht alleine zum Rathaussturm schicken. So wurde der Faschingsauftakt einfach in den Gasthof „Frack“ verlegt.

Technische Holprigkeiten

Elferratspräsident Wolfgang Förtsch begrüßte dort zu Beginn des Abends das „halbe Prinzenpaar“ in Person ihrer Lieblichkeit Prinzessin Nina I., dazu Elferräte, Funktionäre, Akteure und alle Garden. Sein Gruß galt auch dem diesjährigen Ordensmotiv, Vereinsgemeinschaftsvorsitzendem Alexander Öhring, und lieferte dafür die Begründung: „Der Alex is ve die Vereine dä Chef, weswejche er heue aufn Ordn däff!“ Es dauerte dann noch einige Zeit, bis man sich dem Höhepunkt des Abends näherte.

Nachdem ein paar kleine technische Holprigkeiten von Thomas Ebert überwunden waren, erschien der Faschingsprinz riesengroß auf der Leinwand. Direkt und live zugeschaltet aus Tokio, wo er beruflich zugange war. Während in der Heimat alle noch die Nacht vor sich hatten, war der um acht Stunden voraus schon in Morgenlaune.

Elferratspräsident Wolfgang Förtsch klärte das Publikum kurz auf, auch in Japan würde der Fasching beginnen, deswegen würde man sich zunächst auf Japanisch mit dem Prinzen unterhalten. Zum Steinberger Schlachtruf „Staaberch Schrubb-Schrubb!“ ertönte im Saal der vermeintlich japanische „Nasi-Goreng!“. Der folgende „japanische“ Dialog mit simultaner Übersetzung dürfte jedem Kenner der Sprache die Schuhe ausgezogen haben. Den Narren entlockte es schallendes Gelächter.

Prolog auf Distanz

Dann gesellte sich die Prinzessin Nina I. neben die Leinwand und so stellte sich das Prinzenpaar über mehrere tausend Kilometer Entfernung seinem Volk mit Prolog gegenseitig vor. Trotz vorgerückter Stunde war danach die Vorfreude auf die nächste „Staaberche Fousanocht“ groß. Zum Abschluss hatte Präsident Wolfgang Förtsch noch einen japanischen Rat für den Prinzen: „Kumm-haam“.

Geplant in Steinberg sind wieder zwei Büttenabende am 17. und 18. Februar 2023. In den Wochen davor wird das Prinzenpaar mit seiner Gefolgschaft viele Besuche bei befreundeten Faschingsgesellschaften absolvieren.

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