Uganda ist eines der jüngsten Länder der Welt. Der Altersdurchschnitt liegt bei 16,7 Jahren. Zum Vergleich: Deutschland rangiert bei 44,5 Jahren. Um diesen jungen Menschen Zukunftsaussichten zu bieten, benötigen sie Zugang zu Bildung. Aufgrund der hohen Kosten scheitert der Schulbesuch bei vielen noch in der Grundschulzeit. „Nach meinem Abitur 2016 absolvierte ich einen internationalen Jugendfreiwilligendienst in Uganda.“ Daniel nahm die Teilnehmer damals mit nach Kakindu – und sofort stand ihr Entschluss fest, dass man dort etwas tun müsse. 5000 Euro sollte ein kleines, einfaches Schulgebäude mit vier Klassenräumen kosten. „Ich dachte, es kann nicht so schwer sein, diese Summe zusammenzubekommen“, blickt sie zurück, machte sich damals mit 18 Jahren aber über die bürokratischen Hürden keine Gedanken. „Zum Glück, denn hätte ich von vornherein gewusst, was auf mich zukommen würde, hätten wir sicher nie angefangen“, fällt ihr Urteil deprimierend aus. Dennoch startete die Gruppe im Herbst 2016 mit der Planung. Schnell war klar: Spenden gibt es quasi nur gegen Spendenbescheinigungen. „Daher fragten wir eine Kirchgemeinde an, ob sie die Finanzverwaltung des Projektes bis zum Ende meines IJFD übernehmen würde, was diese zusagte. Wir erhielten viel Unterstützung und im Januar konnte der Bau starten“, zeigt Lakemann den Fortgang auf.