Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe am Coburger Goldbergsee sorgen sich Anwohner und Besucher des Naherholungsgebietes und befürchten einen Zusammenhang mit dem aktuellen Zustand der Wasserqualität. Frank Reißenweber, Kreisgruppenvorsitzender des Landesbund für Vogelschutz Coburg, gibt jedoch Entwarnung. „Nein“, sagt er deutlich, „da gibt es keinen Zusammenhang. Die Vogelgrippe ist ein Virus und damit eine Infektionskrankheit, die von Vogel zu Vogel übertragen wird. Anders als zum Beispiel bakterielle Infektionen hat die Vogelgrippe nichts mit der Wasserqualität zu tun.“ Merkwürdig sei allerdings, dass die Vogelgrippe im Sommer auftrete. Unabhängig davon, sei die Krankheit „eine eigene Sache für sich“; auch, wenn der Goldbergsee derzeit in keinem allzu guten Zustand ist, was die Wasserqualität betrifft. „Aber das ist so wie jedes Jahr, wenn es zuvor längere Zeit warm war im Sommer“, verdeutlicht Frank Reißenweber und betont: „Aber umgekippt ist er nicht.“ Als „umgekippt“ werden Gewässer bezeichnet, bei denen durch eine Anreicherung mit Schadstoffen der Sauerstoff entzogen wird mit der Folge, dass daraufhin die meisten Organismen absterben.