Es ist ein Ereignis, das wahrhaft nicht alle Tage vorkommt. In der Zeit zwischen Ende Januar und Anfang Februar wird ein Komet an der Erde vorbeisausen, der bei entsprechend günstigen Bedingungen auch mit einem Fernglas gut zu beobachten sein wird. Er ist ein seltener Gast in unmittelbarer Erdnähe; nur alle 50.000 Jahre kommt er bei uns vorbei, so heißt es. Ihn umgibt ein grünes Koma, „eine diffuse Wolke aus Staub und Gas“, wie der Ketschenbacher Hobbyastronom Peter Friedrich erläutert – alleine deshalb schon wird der Komet ein ganz besonderes Schauspiel am Nachthimmel sein. Das grünliche Leuchten unterscheide ihn zudem gut von den Sternen, die ihn umgeben. Astronomisch korrekt wird der Komet als C/2022 E3 (ZTF) bezeichnet, ein sperriger Name, der zurückgeht auf den Zeitpunkt seiner erstmaligen Sichtung (Februar 2022) und den Entdecker (Zwicky Transient Facility, kurz ZTF, in Kalifornien). Auch von Coburg aus wird der grüne Komet sichtbar sein, wie Peter Friedrich bestätigt.
Von Coburg aus Blick auf den Kometen
Stefanie Nickmann 22.01.2023 - 14:19 Uhr