Software statt Faxgerät
Eine Behördenstufe tiefer, beim Landratsamt, ergab die Recherche folgendes: „Konventionelle Faxgeräte werden im Landratsamt nur noch sehr wenige verwendet, stattdessen setzen wir auf eine Softwarelösung. Die generelle Tendenz geht in den vergangenen Jahren zunehmend in Richtung E-Mail“, teilt Pressesprecher Hannes Huttinger mit. Und fährt fort: „In unserer Poststelle gehen immer noch regelmäßig Unterlagen per Telefax ein. Da jede Mitarbeiterinnen und jeder Mitarbeiter unseres Hauses per Softwarefax erreichbar ist, lässt sich schwer überprüfen, wie es hier mit dem Ein- und Ausgang von Faxen aussieht. Die Inhalte liegen in den Verantwortungsbereichen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Die Tendenz ist jedoch eindeutig: „Eine stetige Abnahme ist, wie schon gesagt, zu verzeichnen. Bürgerinnen und Bürger verschicken zunehmend E-Mails, wobei diese die Faxe noch nicht ganz verdrängt haben.“
Info: Übrigens: Hätten Sie gewusst, dass das Faxgerät deutlich älter ist als Smartphone Telefon, Email und Co.? Am 27. Mai 1843 bekam der schottische Mechaniker und Erfinder Alexander Bain das britische Patent für seine „Verbesserungen in der Herstellung und Regulierung von elektrischen Strömen und Verbesserungen in Uhren und in elektrischen Druck- und Signaltelegrafen“, genauer für einen „Kopiertelegrafen“. Das war das erste Faxgerät, mit dem man Handschriften oder Zeichnungen elektrisch übertragen konnte.