Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Coburg entsteht nach Vorbild des Shakespeare-Theaters in London ein auffälliger Rundbau, dem eine markante Holzkonstruktion Gestalt verleihen soll. Inklusive drei kleinerer Nebengebäude soll das neue Aushängeschild der Vestestadt rund 30 Millionen Euro kosten. Zunächst sollte der Bau nur als wieder abmontierbare Übergangsspielstätte für die Zeit während der Generalsanierung des Landestheaters dienen. Dann entschied man sich jedoch für einen multifunktionalen Veranstaltungsort, der weitergenutzt werden kann. Die Firmen Brose, HUK-Coburg und Kaeser haben der Stadt als Spende die Planung des Baus zukommen lassen und dafür die Globe GmbH gegründet. Die komplette Projektsteuerung für diese Planungsphasen lag in den Händen dieser neuen Gesellschaft. Der Wert der Zuwendung wird mit rund drei Millionen Euro beziffert. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig sagte beim Spatenstich am 21. Oktober 2020, dass das Globe zum Herzstück eines neuen Stadtviertels rund um den ehemaligen Güterbahnhof werde. Im Oktober 2022 sollte der Bau fertiggestellt werden, Anfang 2023 war die Eröffnung geplant. Wegen der Insolvenz einer Firma verzögert sich das Projekt nun jedoch um mindestens ein Jahr.