Vorläufige Zahlen KSB vermeldet hervorragendes Geschäftsjahr

KSB-Chef Stephan Timmermann (rechts) und der Pegnitzer Standortleiter Harald Hofmann sind mit den Jahreszahlen sehr zufrieden. Foto: /Stefan Schreibelmayer

Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB hat ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich, zeigen vorläufigen Zahlen.

 
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Das Unternehmen mit Sitz im pfälzischen Frankenthal und einem großen Werk in Pegnitz hat Umsatz, Auftragseingang und operativen Gewinn (Ebit) gegenüber dem Vorjahr teils deutlich gesteigert. Wesentliche Treiber für diese Steigerung waren Großaufträge im Marktbereich Energie sowie die generell hohe Kundennachfrage in den Regionen Amerika und Asien/Pazifik, meldet der Konzern.

Der Auftragseingang legte demnach um 18,7 Prozent oder 450 Millionen Euro auf 2,862 Milliarden Euro zu. Auch das traditionell schwächere vierte Quartal schließt hier mit Aufträgen über 613 Millionen Euro um 5,6 Prozent stärker ab.

Gewinn am oberen Rand der Prognose

Beim Umsatz verzeichnet KSB für 2022 eine Steigerung um 9,8 Prozent oder 230 Millionen auf 2,573 Milliarden Euro. Dabei lagen die Erlöse im vierten Quartal mit 749 Millionen Euro um 17,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Der operative Gewinn (Ebit) liegt den vorläufigen Zahlen zufolge am oberen Ende der Prognose, die laut Halbjahresbericht zwischen 130 und 170 Millionen Euro liegt (Vorjahres-Ebit: 141,2 Millionen Euro).

Unsicherheiten wegen Ukraine-Kriegs

Die Produktionsausfälle aufgrund des Cyber-Angriffs, des Lockdowns in China und des Hagelschadens im KSB-Werk im französischen La Roche-Chalais wurden weitgehend kompensiert, heißt es. Gleichzeitig hätten die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine – unsichere Beschaffungsmärkte und Logistikketten sowie massive Preissteigerungen bei Zulieferteilen und Energie – Herausforderungen für das Unternehmen dargestellt.

Im größten Segment Pumpen trugen die Marktbereiche Bergbau, Allgemeine Industrie und Wasser am stärksten zum Umsatzwachstum im Geschäftsjahr bei. Einzig der Umsatz im Marktbereich Energie blieb unter dem Vorjahresniveau, was unter anderem auf den Lockdown in China sowie auf Russland-Sanktionen zurückzuführen ist.

„Im Jahres-Endspurt sind die KSB-Mitarbeiter weltweit buchstäblich die Extrameile gelaufen. So ist es uns als Team gelungen, die Ziele für das Geschäftsjahr 2022 trotz der Vielzahl widriger Rahmenbedingungen zu erreichen“, wird Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung, zitiert.

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