Polizeisprecherin Konstantia Dimoglidou sprach von der „größten Brand-Evakuierung“, die es je in Griechenland gegeben habe. „Wir mussten ein Gebiet mit 30 000 Menschen evakuieren“. Am Samstag erreichten die Flammen die Küste im Süden und Südosten der Insel. Dort befinden sich mehrere Touristenhochburgen.
Betroffene Gemeinden: Inzwischen sind unzählige Dörfer von den Waldbränden betroffen. Eine Übersicht:
• Kiotari • Gennadi • Pylonas• Laerma • Lardos • Lindos • Kalathos Malona • Asklipieio
• Pefkos • Massari • Haraki • Eleousa • Salakos • Dimilia • Embonas • Apollona
Für die Gemeinden • Kameiros • Atavyros und • Lindia wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.
Auf unserer Karte sehen Sie, wo es auf Rhodos derzeit brennt:
Auch auf Korfu sind nach langer Trockenheit Großbrände ausgebrochen. Wegen starker Rauchbildung und der heranrückenden Flammen wurden drei kleine Dörfer evakuiert. Mehrere Wohngebiete mussten dort ebenfalls evakuiert werden. Die Brände sind nach Aussagen der Feuerwehr noch immer nicht unter Kontrolle.
Evia, Karystos, Peloponnes
Auf der Insel Evia und auf der Halbinsel Peloponnes nahe der kleinen Hafenstadt Egion sind am Montagmorgen (24. Juli) große Brände gemeldet worden. Auch dort werden zahlreiche Dörfer evakuiert. Niemand sei bislang verletzt worden, teilt der Rettungsdienst mit.
Euböa
Auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa war am Sonntag (23. Juli) bei Karsystos ein Waldbrand ausgebrochen. Feuerwehren kämpfen weiter gegen die Flammen. Auf Euböa stürzte am Dienstag (25. Juli) ein Löschflugzeug ab. Zwei griechische Piloten kamen ums Leben.
Am Montagmorgen ist in Kouvaras etwa 30 Kilometer südöstlich von Athen ein Brand ausgebrochen aus. Angefacht durch starke Winde, breiten sich die Flammen schnell aus. Einwohner im Osten von Athen mussten ihre Häuser verlassen, mehr als tausend Kinder wurden aus einem Sommerlager in Sicherheit gebracht.
Auch im Westen der griechischen Hauptstadt breitet sich ein Feuer rasch aus. Im Badeort Loutraki brannten mehrere Häuser aus. Mittlerweile konnte das Feuer nach Angaben der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden.
Unterdessen warnt das Wetteramt vor extrem hohen Temperaturen, die an diesem Dienstag (25. Juli) und vor allem am Mittwoch (26. Juli) in fast allen Landesteilen herrschen sollen. "Die Thermometer könnten vor allem am morgigen Mittwoch 46 und mehr Grad zeigen", warnt eine Meteorologin im Nachrichtensender Skai. Am Donnerstag wird dann eine Abkühlung auf etwa 35 Grad erwartet.