Thüringen/Oberfranken Waldbrand auf Saalfelder Höhe - Landkreise warnen vor Rauch

Fenster zu, Lüftung aus: Wegen des Waldbrands in Thüringen geben weitere Landkreise Rauchgas-Warnungen heraus. Winde tragen die Gase bis nach Oberfranken. Das Feuer selbst ist bislang nicht gelöscht.

 
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In der Nacht auf Donnerstag brannte das Waldstück in der Saalfelder Höhe weiterhin. Foto: Daniel Vogl/dpa

Wegen des Waldbrands auf der Saalfelder Höhe haben mehrere Landkreise in Thüringen sowie in Oberfranken die Bevölkerung vor Rauchentwicklung gewarnt. Die Rauchgase würden von der betroffenen Fläche im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Richtung Südosten über die Landesgrenze hinaus ziehen, teilte die Leitstelle des Landkreises Kronach in der Nacht mit.

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Konkret sprachen in Thüringen der Landkreis Sonneberg sowie der Saale-Orla-Kreis über die offiziellen Kanäle Warnmeldungen wegen Rauchgasen und möglicher Geruchsbelästigung aus. In Bayern warnten die Landkreise Kronach, Kulmbach und Hof. Viele von ihnen empfehlen, Fenster und Türen zu schließen und Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. 

Aus Kronach hieß es zudem, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden könnten. Im Landkreis Hof seien dagegen keine besonderen Schutzmaßnahmen nötig, hieß es. Eine Gesundheitsgefährdung sei dort ausgeschlossen.

Waldbrand weiterhin nicht gelöscht

Die Löscharbeiten des etwa 250 Hektar großen Waldbrandes auf der Saalfelder Höhe in Thüringen gehen auch am Donnerstag weiter. Laut Bericht eines DPA-Reporters sind aktuell keine Flammen mehr zu sehen. Dennoch war der Brand bis zum Morgen nicht unter Kontrolle, wie das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt mitteilte. Noch immer seien viele Einsatzkräfte aus dem ganzen Freistaat vor Ort – auch ein Löschhubschrauber sei seit Tagesanbruch wieder im Einsatz.

Der Brand war am Mittwoch aus bislang unbekannten Gründen nahe der Gemeinde Gösselsdorf ausgebrochen. Kurz darauf wurde der Katastrophenalarm ausgelöst. Starke Winde hatten die Flammen angefacht und das Brandgebiet von 10 auf 250 Hektar vergrößert. Der Regen in der Nacht habe laut einem Sprecher des Landratsamtes keine Entspannung gebracht. Die Lage sei weiterhin angespannt.