Dank Fördermitteln können in Wallenfels nun zwei alte Gebäude abgerissen werden. Das freut nicht nur den Bürgermeister.
Wallenfels - Die Stadt Wallenfels setzt weiter auf den Abriss alter Häuser. Erfreut berichtete Bürgermeister Jens Korn (CSU) am Montag im Stadtrat über den Eingang eines weiteren Förderbescheids. Damit kann mit 90-prozentiger Förderung der Grunderwerb, der Abbruch und die Neugestaltung des Hauses Marktplatzes 8 begonnen werden. Die Kosten der Maßnahme betragen mehr als 250 000 Euro.
Außerdem will die Familie Schöttner das Anwesen Im Schlag 7 im Stadtkern abbrechen lassen. Das kleine Haus ist über 100 Jahre alt und seit mehr als zwölf Jahren unbewohnt. Bereits vor Jahren wurde festgestellt, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Ein massiver Wasserschaden hat zudem die Grundstruktur stark geschädigt. Der Abbruch wird mit Mitteln aus dem interkommunalen Förderprogramm Oberes Rodachtal gefördert.
Neben zehn Gemeinden des Landkreises Kronach sowie umliegenden Städten und Gemeinden aus dem angrenzenden Landkreis Hof setzt nun auch Wallenfels auf den Erhalt und die Vernetzung von Bärwurzwiesen und Borstengrasrasen. Ziel ist es laut Korn, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten entsprechendes Saatgut aus dem Frankenwald zu gewinnen. Die Kosten in Höhe von 1400 Euro im Jahr halten sich für die Stadt in Grenzen. Der Bürgermeister informierte weiterhin, dass die mehrere Jahre dauernde Maßnahme mehr als 800 000 Euro kostet und mit 90 Prozent vom Staat gefördert wird. In der Flößerstadt erhofft man sich dadurch auch positive Effekte für Ökologie und Ökonomie.
Darüber hinaus stimmte der Stadtrat der Widmung der Zufahrt zu den Anwesen Vordere Schnaid 9 bis 11 – der sogenannte Katzenschwanz – für den öffentlichen Verkehr zu. Stadträtin Tina Müller-Gei (CSU) regte an die bisherige Verbindung aufzulassen.
Die Liste der laufenden Projekte wurde zum Jahresbeginn überarbeitet. Insgesamt sind dort 18 Projekte aufgeführt. Korn gab den Stadträten einen entsprechenden Sachstandsbericht. Der Stadtrat bestätigte Ronny Reuther, den per Briefwahl gewählten Kommandanten der Wallenfelser Feuerwehr. Zu seinem Stellvertreter wurde Chris Hofmann gewählt, er wurde ebenfalls einstimmig bestätigt. Gelobt wurde die Arbeit des bisherigen Kommandanten Hans Stumpf.
Der Bürgermeister musste eine dringliche Anordnung erlassen. Dies betrifft die Abwasserpumpwerke, wo Niveausonden zum Preis von mehr als 13 000 Euro schnellstens getauscht werden mussten. Außerdem sei eine Mitteilung des Freistaates Bayern eingegangen, wonach FFP-2-Masken an Bedürftige und pflegende Angehörige kostenlos verteilt werden, informierte der Rathauschef. Ab Donnerstag sei dies durch die Stadt vorgesehen. Ort und Zeitpunkt würden noch mitgeteilt.
