Unter Tränen und sichtlich mitgenommen hat am Donnerstag ein 33-jähriger Familienvater am Amtsgericht die Schuld an einem tödlichen Verkehrsunfall auf sich genommen (wir berichteten). Er bereue die Tat und wolle sie am liebsten ungeschehen machen, sagte er vor dem Schöffengericht. Der Angeklagte fuhr am 10. April vergangenen Jahres, dem Palmsonntag, mit weit über 100 Stundenkilometer über die damalige Behelfsbrücke über den Main bei Horhausen (Gemeinde Theres). In einer S-Kurve fuhr er mit seinem 412-PS-starken VW Touareg geradeaus und rammte dabei den Kleinwagen, einen VW Up, einer 55-jährigen Mutter. Der Kleinwagen wurde mehrere Meter zurück geschoben. Die Geschädigte verstarb noch an der Unfallstelle, während der Angeklagte nur leicht verletzt wurde. Er erlitt Schnitt- und Brandwunden an den Armen und im Gesicht und brach sich eine Rippe.