Warnstreik in Redwitz Beschäftigte legen Arbeit nieder

Die IG Metall ruft Beschäftigte von Johnson Matthey Catalysts am Standort Redwitz zum Warnstreik auf. Worum es ihnen geht.

 
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Die Interessengemeinschaft (IG) Metall fordert in den laufenden Haustarifverhandlungen eine Erhöhung der Entgelte in Höhe von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Dazu eine soziale Komponente beispielsweise in Form einer Inflationsausgleichsprämie sowie die Beibehaltung der bisherigen „JM-Flex-Regelung“. Außerdem sollen Urlaubsgeldregelung an das Niveau und der Systematik des Flächentarifvertrags der bayerischen Metall- und Elektroindustrie angeglichen werden. Das schreibt die IG Metall in einer Pressemitteilung.


Seitens Johnson Matthey werde bislang eine gesicherte Entgelterhöhung in Höhe von 2,1 % bei einer Laufzeit von 30 Monaten, sowie eine durchschnittliche Inflationsausgleichprämie von 600 € pro Beschäftigten angeboten. Darüber hinaus wären weitere prozentuale Entgelterhöhungen möglich, abhängig von Kundenabrufen und weiteren wirtschaftliche Kennzahlen. Das Angebot umfasse auch den Entfall von zwei in den letzten beiden Jahren geleisteten Sonderzahlungen, deren Wegfall ein Minus von 6,5 % im Jahresarbeitsentgelt für die Beschäftigten bedeutet.
„Die Kolleginnen und Kollegen wollen für sich eine fest einplanbare Entgelterhöhung, ohne dass bislang erreichte Entgeltkomponenten wegfallen. Das Angebot zur gesicherten Entgelterhöhung gleicht nicht mal den Wegfall der Sonderzahlungen aus.“ so Benjamin Oster, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall Coburg.


Mit dem Warnstreik möchte die IG Metall Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. Laut Mitteilung der IG Metall wurden die Beschäftigten am Mittwoch in der Frühschicht um 9.30 Uhr, in der Spätschicht um 18.30 Uhr und am Donnerstag in der Nachtschicht um 2.30 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. Die nächste Verhandlung findet am 28. Februar statt, heißt es in der Mitteilung. Mehr als 220 Beschäftigte hätten sich beteiligt.

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